Angesichts der Klimakrise und zunehmender rechtsextremer Einflussversuche ist es wichtig, junge Menschen als Akteur*innen im Umweltschutz zu stärken und sie in ihrer demokratischen Haltung zu fördern. Mit dem Ziel, innerverbandlich und verbandsübergreifend für die Gefahren antidemokratischer Interventionen zu sensibilisieren und widerstandsfähige Strategien zu schaffen, haben sich FARN (Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz), Naturfreundejugend, BUNDjugend und NAJU in dem Projekt „Jugendverbände für Demokratie im Umweltschutz“ zusammengeschlossen.
In dem Projekt erwarten dich:
Alle Materialien, genauen Termine und die Möglichkeit dich anzumelden, findest du im Laufe der Zeit hier auf dieser Seite.
Du willst dir nicht nur Wissen aneignen, sondern auch selbst andere für antidemokratische Gefahren sensibilisieren? Dann lass dich als Multiplikator*in ausbilden! Sowohl NAJUs als auch NABUs sind willkommen!
Im Rahmen von zwei Ausbildungswochenenden werden Grundlagen zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus und dem Kontext zu Natur- und Umweltschutz sowie didaktische Methoden vermittelt. Mit diesem Wissen gewappnet und versorgt mit unterstützenden Materialien kannst du anschließend – im Team oder alleine – eigene kleine Inputs geben und bei Juleica-Ausbildungen, Sommerlagern oder anderen NAJU/NABU-Veranstaltungen dein Wissen im Verband weitergeben und mit anderen in den Austausch kommen.

Das erste Ausbildungswochenende findet vom 28.-30.11.2025 in Eisenach statt, das zweite Ausbildungswochenende vom 27.02.-01.03.2026 in Weimar. Teilnahme, Unterbringung und Verpflegung sind kostenlos. Gegebenenfalls kommt ein Beitrag zu den Fahrtkosten hinzu.
Wusstest du, dass es das Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus im Verband gibt, in dem ehrenamtliche und hauptamtliche NAJUs und NABUs aktiv sind? Wenn du dabei sein möchtest, bietet die Multiplikator*innenausbildung eine tolle Möglichkeit, Grundlagenwissen hierfür zu erwerben. Aber auch ohne die Ausbildung kannst du Mitglied werden und so auf weitere Engagierte stoßen, das Netzwerk mit deinen Kompetenzen bereichern und dich für eine demokratische und menschliche Gesellschaft einsetzen.
Wenn du jetzt schon mehr zum Thema extrem rechte Ideologien und Naturschutz erfahren möchtest, schau hier vorbei.
Im Kontext von Klimakrise, Rechtsdruck und globalen Konflikten kämpfen junge Umweltaktive für den Erhalt der Lebensgrundlagen und für eine bessere Zukunft. Dabei stehen wir nicht nur Vereinnahmungsversuchen von rechts gegenüber. Auch Bedrohungen und Angriffe aus dem extrem rechten Spektrum werden immer häufiger. Als Jugendumweltverbände wollen wir dagegenhalten und uns demokratisch positionieren!
In fünf Vorträgen wird die Online-Reihe „Naturschutz ist politisch!“ Einblicke in rechte Aktivitäten und Einfallstore im Natur- und Umweltschutz geben. Anschließend tauschen wir uns darüber aus und diskutieren Handlungsmöglichkeiten. Die Vorträge können einzeln oder als Reihe besucht werden. Die Veranstaltungen werden von FARN durchgeführt.
Wir starten mit einem allgemeinen Einblick in rechte Kontinuitäten im Naturschutz und Anknüpfungspunkte für extrem rechte und menschenfeindliche Ideologien. Warum interessieren sich Rechtsextreme für Naturschutz und Nachhaltigkeit? Und was bedeutet das für uns?
Im neuen Jahr werfen wir einen Blick auf die Rolle und Haltung der extremen Rechten in der Klimakrise. Wie kann es sein, dass rechtspopulistische Akteur*innen die Klimakrise leugnen und trotzdem davon profitieren? Und welche rassistischen Narrative verbinden Rechtsextreme mit Klimaschutz?
Als nächstes sprechen wir über Natürlichkeitsvorstellungen und darüber, wie menschenfeindliche Denkmuster ihren Weg bis in die Umweltbildung finden können. Für welche diskriminierenden Inhalte und koloniale Kontinuitäten müssen wir in der demokratischen Umweltbildung die Augen offenhalten? Aber auch: Wie und warum nutzen Rechtsextreme verschiedene Umweltbildungsformate für ihre Zwecke?
Mit der Frage nach „Natürlichkeit“ bewegen wir uns weiter zum Thema Anti-Feminismus. Was ist das überhaupt, was hat es mit Natur zu tun und wieso interessiert sich die extreme Rechte so sehr für das Thema Gender?
Zum Schluss nehmen wir Akteur*innen und Strategien im extrem rechten Spektrum genauer unter die Lupe. Dabei wird es um die Neue Rechte, aber auch um Nazi-Jugendgruppen gehen und darum, wie sie Social Media für sich nutzen.
Ob mit oder ohne Vorwissen – diese Veranstaltungsreihe ist für dich, wenn du dich zum Thema Rechtsextremismus im Naturschutz weiterbilden möchtest. Ziel ist es, zu sensibilisieren, Gefahren zu erkennen und deine demokratische Handlungsfähigkeit zu stärken.
Du hast Fragen zum Projekt oder zum Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus? Dann wende dich an Karoline.Kraft@NAJU.de.
Dieses Projekt wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.
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