Modul 1: Grundlagenwissen
In diesem Modul geht es darum, was unter “sexualisierter Gewalt” und auch anderen Begrifflichkeiten zu verstehen ist und warum sich NAJU und NABU
damit beschäftigen wollen und müssen. In Kleingruppen werden Fallsituationen besprochen und es gibt einen kurzen Überblick über Präventionsmaßnahmen und was zu tun ist, wenn Betroffene sich
anvertrauen. Das Ziel dieses Moduls ist v.a. die Sensibilisierung des eigenen Bauchgefühls in unterschiedlichen Situationen und gemeinsame Auseinandersetzung damit.
Termin: 23. Januar 2025, 18:30 bis 21:00 Uhr
Modul 2: Betroffenengerechtigkeit und Täter*innenstrategien
Hier lernen die Teilnehmer*innen, welche Folgen sexualisierte Gewalt bei Betroffenen haben kann und was sie
brauchen. Es wird aufgezeigt, warum Vereine wie NAJU und NABU überhaupt für potenzielle Täter*innen “interessant” sind und welcher Strategien sie sich bedienen, um Kinder und Jugendliche, aber
auch die Erwachsenen zu manipulieren. Diese Strategien werden anhand eines konkreten Fallbeispiels genauer betrachtet. In Kleingruppen wird das Fallbeispiel in einem Rollenspiel weiter
bearbeitet. Ziel ist dabei, miteinander zu reflektieren, welche Bedürfnisse Betroffene und Eltern haben und wie Ansprechpersonen damit umgehen können.
Termin: 06. Februar 2025, 18:30 bis 21:00 Uhr
Modul 3: Peergewalt
Sexualisierte Gewalt unter Kindern und Jugendlichen ist Thema dieses Moduls. Hier wird ein externer Referent, der in einer Fachberatungsstelle für
übergriffige Kinder und Jugendliche gearbeitet hat, in das Thema einführen. Er stellt Ursachenmodelle vor und die Teilnehmer*innen lernen die Motivation und Dynamik von sexualisierter Gewalt
unter Gleichaltrigen kennen. Wie Verantwortungstragende mit Peergewalt umgehen können und sollen, wie mit Betroffenen, den übergriffigen Kindern oder Jugendlichen, der Gruppe und den Eltern
umgegangen werden muss und was sie brauchen, wird ebenso thematisiert. Nicht nur während, auch am Ende des Seminars bleibt Raum für Fragen und für Austausch.
Termin: 18. Februar 2025, 18:30 bis 21:00 Uhr
Modul 4: Sexualisierte Gewalt mittels digitaler Medien
Sexualisierte Gewalt mittels digitaler Medien ist das Thema dieses Moduls. Ein Referent von Innocence in Danger trägt mit
seiner Expertise dazu bei, die Teilnehmer*innen in das Thema einzuführen. Digitale Medien erweitern die Dimension sexualisierter Gewalt und sind gleichzeitig fester Bestandteil der
Lebensrealität. Ziel dieses Seminars ist daher zu sensibilisieren, welche Arten sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien es gibt, wie Täter*innen vorgehen und was Betroffene brauchen.
Es wird aufgezeigt, wie Verantwortungstragende sich verhalten sollten, wenn sie davon erfahren und wo auch sie selbst Hilfe bekommen.
Termin: 13. März 2025, 18:30 bis 21:00 Uhr
Modul 5: Rechtliches
In das Thema “Rechtliches” führt eine Referentin des Landesjugendringes Sachsen ein. Zunächst wird den Teilnehmer*innen ein Überblick über die Begriffe
Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung gegeben und welche Aufgaben im Kinderschutz das Ehrenamt hat. Es wird auf das Sexualstrafrecht eingegangen und wie die rechtlichen Anforderungen pädagogisch
umzusetzen sind. Zum Schluss wird darauf eingegangen, inwiefern Schutzkonzepte und als Teil davon erweiterte polizeiliche Führungszeugnisse einen Beitrag zur Prävention leisten. Es wird dabei auf
die gesetzlichen aber auch die innerverbandlichen Pflichten geschaut.
Termin: 27. März 2025, 18:30 bis 21:00 Uhr
Modul 6: Handlungskompetenzen
In diesem Modul soll das erworbene Wissen in Diskussionen vertieft und reflektiert werden. In Kleingruppen werden mögliche Beispielsituationen
eingeschätzt und es wird besprochen, wie mögliche Konsequenzen aussehen können. Es werden Beispiele für Präventionsmaßnahmen vorgestellt. Eigene Grenzen im Umgang mit anderen Menschen werden
reflektiert. Diese Selbstreflexion dient dann dazu, in Kleingruppendiskussionen Grenzen setzen, wahrnehmen und respektieren weiter zu thematisieren.
Termin: 10. April 2025, 18:30 bis 21:00 Uhr
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