Die Rechte hat den Naturschutz schon lange für sich entdeckt und instrumentalisiert ihn für ihre Zwecke. Oft ist nicht leicht zu erkennen, was sich hinter rechten Naturschutzargumenten in Wirklichkeit verbirgt – und nicht zuletzt das ist das Gefährliche. Der Natur- und Umweltschutz ist Mittel zum Zweck, um demokratiezerstörerischen Einfluss auf die Mitte der Gesellschaft zu gewinnen. Um das zu erreichen, versucht die Rechte auch in Natur- und Umweltschutzverbänden Einfluss zu nehmen – und das nicht ohne Erfolg.
Mit dem Projekt „Kein Blattbreit der Rechten – Verbandliche Stärkung der Prävention gegen rechte Interventionen“ möchte die NAJU verstärkt den Fokus auf das Thema richten, dafür
sensibilisieren und die Auseinandersetzung damit nachhaltig im Verband verankern.
Wesentlicher Kern des Projekts ist der Aufbau eines verbandsinternen Kompetenznetzwerks, das sich über alle NAJU-Landesverbände erstreckt. Personen aus dem Kompetenznetzwerk
können bei rechten Vorfällen kontaktiert, für Gruppenstunden, Vorträge oder Inputs angefragt werden und setzen sich mit dafür ein, dass das Thema in der Verbandsarbeit verankert wird. Die
Schulung zur Kompetenzperson erfolgt im Rahmen von drei Ausbildungswochenenden.
Daneben erwartet euch in dem Projekt Folgendes:
• eine Online-Weiterbildungsreihe für alle Interessierten (von Oktober 2023 bis Februar 2024),
• verschiedene Bildungsmaterialien (u.a. ein E-Learningkurs, Animationsvideos und eine Broschüre),
• ein Reflexionsworkshop mit daraus hervorgehender Studie,
• lokale Informationsveranstaltungen sowie ein bundesweites Vernetzungstreffen.
Du hast Fragen? Du möchtest über das Projekt auf dem Laufenden gehalten werden? Du möchtest dich an dem Projekt beteiligen? Dann wende dich an Karoline.Kraft@NAJU.de.
Das Projekt wird in Kooperation mit FARN (Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz) durchgeführt.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
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