Demokratische Parteien diskutieren mit dem NABU über die Zukunft des Artenschutz
Am Donnerstag, den 9. September 2021 fand die virtuelle Podiumsdiskussion des NABU Kreisverband Heilbronn zur Bundestagswahl statt - mit dabei war auch Julia Binder,
Jugenddelegierte zu den Biodiversitätsverhandlungen der Vereinten Nationen und Landesjugendsprecherin der NAJU Nordrhein-Westfalen. Eingeladen waren außerdem
Bundestagskandidat*innen der demokratischen im Bundestag vertretenen Parteien aus den Wahlkreisen Heilbronn und Neckar-Zaber. Die Kandidat*innen Emma Weber (LINKE), Lars Maximilian Schweizer
(B90/Die Grünen) und Josip Juratovic (SPD). Die Kandidaten von FDP und CDU wurden von den MdLs Georg Heitlinger (FDP) und Dr. Michael Preusch (CDU) vertreten. Gemeinsam diskutierten sie die
Frage: „Wie geht es weiter mit dem Artenschutz in der Region Heilbronn?“.
Nach kurzer Begrüßung des NABU Kreisvorsitzenden Adolf Monninger begann der Abend mit einem Impulsvortrag von Moderatorin Julia Binder. In ihrem Vortrag setzte die Landschaftsökologin die
Kernforderungen zur Bundestagswahl von NABU und NAJU in einen wissenschaftlichen Zusammenhang.
Bereits in den Eingangsstatements der anwesenden Politiker*innen wie auch während der Diskussion wurde deutlich, dass die Parteien zum Thema Artenschutz noch keinen Konsens gefunden haben. Vor
allem in Hinblick auf die Ziele des Naturschutzes und der landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion herrscht Uneinigkeit. Einig war sich das Podium jedoch darin, dass Wege zu mehr Artenschutz
gefunden werden müssen und zwar im Dialog mit allen Beteiligten. „Wir müssen unsere persönliche Blase zum Platzen bringen, um auf dem Boden der Tatsachen im konstruktiven Dialog lokalangepasste
Lösungen zu finden“, fasste Julia Binder, die Diskussion treffend zusammen, bevor Adolf Monninger den Abend mit dem Aufruf an die Parteivertretungen beschloss, „immer im Sinne von Natur und
Umwelt zu handeln.“