Nachdem wir letztes Jahr zu sechst in Kolumbien bei der COP16 dabei waren und zwei von uns bei der COP16.2 in Italien, hatten diesen Oktober zwei von uns die Möglichkeit bei Zwischenverhandlungen zu der Biodiversitätskonvention dabei zu sein. Basti und Johanna fuhren dafür nach Panama und waren zwei Wochen beim 27. Treffen des Subsidiary Body for Scientific Technical and Technological Advice, kurz SBSTTA27, und dem historischen ersten Treffen des Subsidiary Body on Article 8j and Other Provisions of the Convention on Biological Diversity Related to Indigenous Peoples and Local Communities, kurz SB8j1, dabei. SBSTTA ist ein technisch-wissenschaftliches Beratunsgremium, dass Texte für die COP vorbereitet. SB8j ist ein Beratungsgremium, dass die Rechte Indigener und deren Wissen behandelt. Basti und Johanna waren im engen Kontakt mit der deutschen Delegation, aber auch mit anderen NGOs und dem globalen Jugend-Biodiversitätsnetzwerk (GYBN).
Leider waren die Ergebnisse der beiden Wochen nicht sehr vielversprechend. Statt wirklich auf die Stimmen der Wissenschaft und der Indigenen zu hören, spielten politische Interesse eine große Rolle. Einige wenige Länder ließen die Verhandlungen nur sehr schleppend vorankommen. Auf der COP17, die 2026 in Armenien stattfindet, wird es noch viel tun geben. Es bleibt zu hoffen, dass die Länder endlich ins Handeln kommen, um unsere Lebensgrundlage zu bewahren.



