Vor 250 Millionen Jahren hätte es manch eine*r vielleicht mit der Angst zu tun bekommen, wenn eine Libelle an ihm vorbeigeschwirrt wäre - kein Wunder, bei einer Flügelspannweite von bis zu 75 cm. Heute freuen wir uns, jagt eine der rund 81 bei uns vorkommenden Libellen an uns vorüber. Mit einer durchschnittlichen Flügelspannweite von 2-15 cm sind sie heute aber auch sehr viel kleiner als damals, in ihrem Aussehen und Bau ähneln sie jedoch bis heute den Arten, die bereits in der Saurierzeit vor rund 150 Millionen Jahren lebten. Libellen sind also sehr ursprünglich gebliebene Insekten.
Libellen sind faszinierende Insekten: Mit Geschwindigkeiten von bis zu 50km/h entkommt ihnen kaum ein Beutetier lebendig und ihre Flugmanöver lassen einem den Atem stocken. Libellen sind aber auch wichtig für das Ökosystem: So regulieren sie als Jäger den Insektenbestand, halten uns Mücken vom Leib und sind selber als Beutetier wichtige Nahrungsgrundlage für Amphibien und viele Vögel.
Wie unterscheidet man Großlibellen von Kleinlibellen? Warum findet man am Fließgewässer andere Libellenarten als an einem Tümpel und was ist eine Exuvie? In diesem Jahr laden wir alle Kinder ein, Libellen zu entdecken und zu erforschen! Eine Libellen-Bestimmungskarte hilft großen und kleinen Forscher*innen elf häufige Libellenarten wiederzuerkennen. In einer Libellen-Broschüre finden sich zudem viele Tipps und Aktionen, Libellen besser kennenzulernen.
Die Libellenbestimmungskarte und die Libellenbroschüre stehen im NABU Shop zur Verfügung oder können hier zusammen mit den zur Broschüre gehörigen Downloadmaterialien heruntergeladen werden.
Egal ob Schmetterlinge, Käfer oder Wanzen: Neben den Libellen gibt es noch zahlreiche weitere Insekten. Die NAJU lädt alle Kinder dazu ein, einen Blick in die Insektenwelt zu werfen und andere Insekten zu erforschen.
© Bildnachweis für Foto im Header: NABU | Heinz Strunk